Aktive Krankheitsbewältigung beginnt mit offenen Gesprächen, in denen Sie fachlichen Rat und Unterstützung erhalten. Darüber hinaus erhalten Sie im Bereich Psychologie wertvolle Informationen und Anregungen zu einem bewältigungsorientierten Umgang mit Ihrer Situation, der Ihnen eine aktive und positive Mitgestaltung des Genesungsprozesses ermöglicht.
Für Patienten mit chronifiziertem Schmerzsyndrom bietet ein psychologisches Schulungsprogramm Informationen über den Einfluss psychischer Faktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzzuständen. Das in der psychologischen Literatur bekannte bio-psycho-soziale Krankheitsmodell geht davon aus, dass biologische Faktoren zwar am Anfang einer Schmerzentwicklung stehen, bei der Aufrechterhaltung bzw. Chronifizierung von Schmerzen jedoch psychologische Faktoren an Bedeutung gewinnen (z.B. Dauerbelastung/ Stress, Aufmerksamkeitsfokussierung auf körperliche Prozesse, negative Gedanken, Ängstlichkeit und Depressivität). Neben der Vermittlung von Wissen über das Phänomen Schmerz werden interaktiv in der Gruppe alltagsrelevante Bewältigungsmöglichkeiten erarbeitet.