Herzlich Willkommen in der Psychosomatik der Kliniken Hartenstein
Liebe Patientin, lieber Patient,
Liebe Patientin, lieber Patient,
Die Psychosomatik befasst sich mit den Zusammenhängen von Seele (Psyche), Körper (Soma) und sozialen Faktoren. Deshalb beinhaltet eine psychosomatische Rehabilitation sowohl die Behandlung von seelischen als auch körperlichen Beschwerden.
Unser ganzheitliches Behandlungskonzept ist methodenintegrativ angelegt; es gründet auf wissenschaftlich evaluierten verhaltenstherapeutischen und Konzepten der Salutogenese (Ausrichtung auf Gesundheit und Wohlbefinden) unter Einbeziehung von Körpertherapie, Ergo- und Gestaltungstherapie sowie Sporttherapie.
Ziel ist es, die spezifische Methodik der unterschiedlichen Therapieverfahren optimal auf Ihre individuelle Lebenssituation auszurichten.
Die psychotherapeutischen und körperlichen Behandlungsmaßnahmen werden hierzu mit Ihnen indikationsbezogen abgestimmt.
Unsere Behandlungsschwerpunkte sind:
Wir freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Das Ziel der Behandlung besteht darin, Ihre psychischen und körperlichen Beschwerden zu lindern, Ihren Umgang mit persönlichen und sozialen Belastungen zu verbessern und Ihre berufliche Leistungsfähigkeit zu stabilisieren.
Um Sie darin zu unterstützen, die erarbeiteten Veränderungen und Perspektiven im familiären, sozialen und beruflichen Bereich nachhaltig umsetzen zu können, werden mit Ihnen konkrete und realistische Veränderungsschritte geplant und Unterstützungsleistungen durch heimatnahe Dienste und Beratungsstellen vorbereitet.
Hervorzuheben sind dabei:
Unterstützung bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz
Wenn es aufgrund bestehender Leistungs- einschränkungen erforderlich ist, besteht die Möglichkeit, Sie bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz (innerbetriebliche Entlastung, stufenweise Wiedereingliederung) oder aber bei der Wiederaufnahme einer neuen beruf- lichen Tätigkeit (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) zu unterstützen.
Die Einbeziehung von Partnern und Angehörigen
Angebote, die es ermöglichen, Ihre Partner oder Angehörigen, die ja häufig an den gegebenen Belastungen und Problemen teilhaben (sei es als Unterstützer, Mitleidender oder auch als Problempartner), in die Behandlung mit einzubeziehen und an der Entwicklung von Lösungs- und Veränderungsmöglichkeiten zu beteiligen. Dies erfolgt in Form von Paargesprächen, die wir in der Klinik durchführen.
Die psychosomatische Fachklinik Birkental bietet Behandlungsmöglichkeiten für das gesamte Spektrum psychischer und psychosomatischer Erkrankungen. Die Klinik Birkental verfügt des Weiteren über zusätzliche diagnostische und therapeutische Angebote mit zusätzlichen Erkrankungen aus dem orthopädischen, neurologischen, urologischen und uro-onkologischen oder internistischem Fachgebiet.
Je nach Behandlungsfokus vereinbaren wir gemeinsam mit Ihnen ein für Sie abgestimmtes Reha-Programm. Unsere Therapie beinhaltet einen methodenübergreifenden Ansatz mit indikationsabhängiger Zuweisung zur Gruppentherapie, wobei wir uns an Stimmigkeit, aufbauender Kohärenz und Verbundenheit orientieren und uns auf Gesundheit und Ressourcen ausrichten.
Ihre Selbstwahrnehmung und Eigenaktivität stehen dabei im Vordergrund.
Wir achten sowohl prozess- als auch lösungsorientiert auf Entwicklung.
Durch die Kooperation der unterschiedlichen Fachgebiete (Psychosomatik, Orthopädie, Innere Medizin und Urologie) und die kooperative Zusammenarbeit unterschied- licher Berufsgruppen in Behandlungsteams ist es uns zudem möglich, ein breites Behandlungsspektrum in der medizinischen Rehabilitation anzubieten und somit ihre persönliche Behandlung zu optimieren.
Zu Beginn der Behandlung wird auf der Grundlage eines intensiven Gesprächs mit Ihrem Psychotherapeuten, einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung sowie einer sich daran anschließenden Beratung im Rehabilitationsteam ein persönlicher Behandlungsplan für Sie erarbeitet, den Sie mitgestalten.
Durch den zeitlich begrenzten Aufenthalt ist es wichtig, konkrete und erreichbare Rehabilitationsziele zu wählen und die Behandlung daran auszurichten.
In Abhängigkeit von der persönlichen Problemlage können dabei unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte im Vordergrund stehen, zum Beispiel:
Wir orientieren uns an Stimmigkeit, aufbauender Kohärenz und Verbundenheit und richten uns aus auf Gesundheit und Ressourcen. Ihre Selbstwahrnehmung und Eigenaktivität stehen im Vordergrund. Dabei achten wir sowohl prozess- als auch lösungsorientiert auf Entwicklung. Je nach Behandlungsfokus vereinbaren wir gemeinsam mit Ihnen ein für Sie abgestimmtes Reha-Programm. Unsere Therapie beinhaltet folgende Schwerpunkte:
Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen ist ein Grundprinzip der psychosomatischen Rehabilittation. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für die gleichwertige Berücksichtigung von seelischen, körperlichen und sozialen Belastungen und damit auch für den bestmöglichen Rehabilitationserfolg.
Ihre Behandlung erfolgt durch:
Im Rahmen von erforderlichen, medizinischen Abklärungen werden zudem Fachärzte für Orthopädie, Innere Medizin und Neurologie hinzugezogen. Unterstützt wir das Behandlungsteam durch die Angebote der Freizeitgestaltung sowie durch Sekretariat und Verwaltung.
Die Aussprachemöglichkeit in Einzel- und Gruppentherapien, das Lernen an gemeinsamen Erfahrungen sowie das Erproben neuer Verhaltensweisen stellen unsere Erfahrung nach wichtige Schritte da, um psychosomatische Beschwerden zu verstehen und zu bewältigen.
Sie werden erleben, dass andere Menschen unter ähnlichen Problemen wie Sie selbst leiden, dass Sie mit Ihrem Anliegen nicht allein sind. Jeder Mensch kann in eine seelische Krise geraten. Dies wurde aus Angst, von anderen nicht verstanden oder als schwach angesehen zu werden, häufig im Verborgenen gehalten. Viele Menschen begeben sich in eine persönliche Isolation, wobei sie erst hier in der Klinik die Erfahrung machen, sich anzuvertrauen und durch Gespräche entlasten zu können.
Lieber Patient, liebe Patientin,
Ziele des Entlass-Managements in der Psychosomatik sind medizinische Informationen zwischen Reha-Klinik und Ihrem ambulant behandelnden Arzt weiterzugeben. Hierfür erhalten alle Rehabilitanden bei Entlassung aus unserem Hause einen Kurzarztbrief, welcher die relevanten Informationen zusammenfasst. Diesen Kurzarztbrief händigen wir Ihnen am Entlasstag aus.
Wesentliche Informationen sind die vorläufigen Rehabilitationsdiagnosen, Besonderheiten des Entlassbefundes sowie Therapieempfehlungen hinsichtlich ambulanter Weiterbehandlung sowie medikamentöser Therapie. Auch die Entlassungsform, also die Information, ob Arbeitsfähigkeit oder Arbeitsunfähigkeit besteht, wird hier dem ambulant behandelnden Arzt übermittelt. Dieser stellt das Dokument bei Arbeitsunfähigkeit aus. Weitere ausführlichere Informationen über Ihren stationären oder teilstationären Rehabilitationsverlauf mit sozialmedizinischen, sowohl psychotherapeutischen als auch medizinischen Aspekten und die endgültigen Rehabilitationsdiagnosen übermitteln wir im ausführlichen Reha-Entlassungsbericht.
Rehabilitanden, die zu Lasten der Krankenkasse in unserem Haus waren, erhalten einen ähnlich aufgebauten Brief, der sich aber auf die psychotherapeutisch/medizinischen Sachverhalte konzentriert. Üblicherweise wird dieser Bericht an die ambulant behandelnden Ärzte versandt, wofür Sie ihr Einverständnis geben.
Bei Rehabilitanden, die zu Lasten der Deutschen Rentenversicherung bei uns waren, erhält die Deutsche Rentenversicherung ein Exemplar des Berichtes, die Berichtserfassung erfolgt nach den Richtlinien der DRV, das heißt die medizinischen Informationen werden hier durch sozialmedizinische Sachverhalte ergänzt. Diese beschreiben auch Ihre Perspektiven nach der Zeit in der Reha. Sie werden im Rahmen der Facharztvisite und des Therapiebilanz-Gesprächs vor Abreise mit Ihnen gemeinsam besprochen.
Weiterhin erfolgt die Abschlussvisite bei Ihrem behandelnden Arzt eine Woche vor Abreise.
Die Verordnung von Medikamenten erfolgt nach der Reha zu Lasten der Krankenkasse. Damit Ihr Hausarzt beziehungsweise behandelnder Facharzt vor Ort die Medikation nahtlos weiterführen kann, teilen wir bereits im Kurzarztbrief die entsprechenden Informationen und Therapieempfehlungen mit.
Sollte Ihre Versorgungssituation häuslich gefährdet sein, aktivieren wir während des Reha-Aufenthaltes unseren Sozialdienst. Im gemeinsamen Gespräch wird geklärt, inwieweit Sie nach der Reha unterstützende Maßnahmen wie ein betreutes Wohnen oder Pflegesachleistungen benötigen.
Neben dem geschilderten Entlassbericht wird jedem Rehabilitanden eine Entlassmitteilung ausgehändigt. Hier wird bei Menschen im erwerbsfähigem Alter die Entlassart mitgeteilt, das heißt in wie weit Sie unsere Einrichtung arbeitsfähig oder arbeitsunfähig verlassen. Die Entlassmitteilung enthält darüber hinaus Ihre Aufenthaltsdaten in unserer Reha-Einrichtung. Sie kann gegebenenfalls als Aufenthaltsbescheinigung von Ihnen verwendet werden.
Bei Rehabilitanden, welche im Arbeitsverhältnis stehen und uns arbeitsunfähig verlassen, sind wir verpflichtet gemeinsam mit Ihnen zu dokumentieren, ob eine stufenweise Wiedereingliederung sinnvoll ist beziehungsweise in welchem Zeitfenster. Dieses Dokument (Checkliste) verbleibt bei uns und wird am Tag der Entlassung der Deutschen Rentenversicherung und der Krankenkasse zugesandt.
Während des Reha-Verlaufes beraten wir Sie gerne in Richtung nachgehender Leistungen. Für manche Rehabilitanden kommt eine ambulante Reha-Nachsorge zur Lasten der DRV in Frage (zum Beispiel IRENA). Hierbei gleichen wir mit Ihnen ab, inwieweit an Ihrem Heimatort in einer Fahrreichweite von ca. 30 Minuten eine entsprechende Einrichtung vorhanden ist. Dazu ist Ihr Eigenanteil zur Motivation und Veränderungswillen gefragt. Dementsprechend finden Sie in der Reha-Nachsorge Gruppenangebote, wie sie diese in der Reha kennengelernt haben.
Sollte im Falle längerer Arbeitsunfähigkeit eine stufenweise Wiedereingliederung binnen der ersten vier Wochen nach Reha möglich sein, wird unser Sozialdienst gemeinsam mit Ihnen Kontakt beim Arbeitgeber aufnehmen um den schrittweisen Wiedereinstieg in Ihren Beruf zu ermöglichen. Diese Form der Wiedereingliederung fällt in die Zuständigkeit der DRV.
Ab der fünften Woche nach Reha-Aufenthalt fällt die Zuständigkeit in den Bereich der Krankenversicherung. Der Stufenplan des schrittweisen Wiederrückkehrens an den Arbeitsplatz wird dann über die ambulant tätigen Kollegen gesteuert. Während der Wiedereingliederung sind sie formal arbeitsunfähig. Ihre Lohnersatzleistungen erhalten Sie je nach Zuständigkeit und Dauer der vorherigen Arbeitsunfähigkeit von der DRV beziehungsweise von der Krankenkasse.
Bei Reha-Verfahren über die Deutsche Rentenversicherung erfolgt als Ergebnis des Reha-Aufenthaltes eine sozialmedizinische Leistungsbeurteilung. Hier treffen wir einen Abgleich zwischen Ihren Funktionseinschränkungen und Befähigungen gegenüber Ihrem persönlichen Leistungsprofil in Ihrer beruflichen Tätigkeit. Diese Beurteilung treffen wir in erster Linie aus psychosomatischer Sicht, gegebenenfalls durch Hinzuziehen fachärztlicher Expertise von Seiten des neuro-psychiatrischen, orthopädischen und urologischen Fachgebietes.
Kann Ihre bisherige Tätigkeit wieder aufgenommen werden, ergeben sich für Sie keine unmittelbaren Konsequenzen. Stellen wir fest, dass die bisherige Tätigkeit nicht mehr oder nur in Teilen zuzumuten ist, beraten wir Sie bereits während des Reha-Aufenthaltes fachärztlich wie sozialdienstlich über Alternativen und Unterstützungsmöglichkeiten (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, LTA), zum Beispiel auch eine Reha-Fachberatung der DRV.
Selbstverständlich beraten unsere Fachärzte wie Sozialdienstmitarbeiter auch bei besonderen Problemlagen, wie zum Beispiel Nachteilsausgleiche über die Versorgungsämter oder Regelungen der Nahtlosigkeit im Sozialsystem.
Gerne besprechen wir mit Ihnen Ihre persönliche Situation im Rahmen des Reha-Aufenthaltes.
Mit freundlichen Grüßen
H. Wefing
Chefärztin Psychosomatik
Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie
Die Orientierung der Behandlungs- und Rehabilitationsziele an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) ermöglicht die diagnostisch-therapeutische Fokussierung der zentralen alltagsrelevanten Einschränkungen (Aktivitäten, Teilhabe), mit besonderer Gewichtung des Transfers der erzielten Veränderungen in den familiären, beruflichen und sozialen Alltag und mit Aktivierung der möglichen bzw. erforderlichen Unterstützungssysteme:
Intensive und kontinuierliche Maßnahmen zur qualitativen Sicherung und Optimierung der psychotherapeutisch-medizinischen Behandlung beinhalten:
Funktion/Beruf | Fachausbildung | Zusatzbezeichnungen / Qualifikationen |
---|---|---|
Fr. Hildegard Wefing | FÄ für Neurologie, Psychatrie und Psychotherapie |
Funktion/ Beruf | Zusatzbezeichnung/ Qualifikationen |
---|---|
Fachärztinnen/-ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin, Orthopädie | Psychotherapie, Sozialmedizin |
Diplom-Psychologinnen/-Psychologen | Psychologische PsychotherapeutInnen (tiefenpsychol. fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie) Weitere Ausbildungen: Gesprächstherapie, Gestalttherapie |
Klinische Sozialarbeit | |
Diplom-Sozialpädagoginnen (FH) | |
Konzentrative Bewegungstherapie | |
KBT - Therapeut/-in | Motologie, Pädagogik |
Gestaltungstherapie | |
Gestaltungstherapeutin | Autogenes Training |
Ergotherapie | |
Ergotherapeuten | |
Reha-Pflege | |
Examinierte Krankenschwestern/-pfleger | Autogenes Training |
Sportlehrer | Dipl.-Sportwissenschaftler Schwerpunkt: Prävention und Rehabilitation |
Physiotherapie | |
PhysiotherapeutInnen | Manuelle Therapie, Osteopathie, Pilates, Dorn-Therapie, Nordic-Walking |
Balneo-physikalische Therapie | |
Med. BademeisterInnen/MasseurInnen | Manuelle Lymphdrainage, Aqua-Healing, Fußreflexzonentherapie |
Ernährungsberatung | |
Diätassistentinnen | Ernährungsfachkraft für Patienten mit Ess-Störungen |